Der Thangka hatte am oberen Rand rechts, am Kopf des Begste und im Bereich unten rechts drei Brüche in der Leinwand. Zunächst wurde ein passendes Gewebe partiell im Bereich der beiden Brüche auf die Rückseite des Bildteils aufgebracht. Das Gewebe hinter den Fehlstellen bildet die Basis für Grundierung und Retuschen des Thangkaspezialisten. Durch anschließendes Übermalen auf der Vorderseite waren die Brüche nicht mehr sichtbar.
Der beim Vergleich vorher / nachher deutlich sichtbare Unterschied des gesamten Farbtons ist fototechnisch bedingt.
Der Dharmapala Begtse war ursprünglich ein zentralasiatischer Kriegsgott, worauf sein Name »Kupfernes Panzerhemd« und seine Kleidung hinweisen. Der Dharmapala Begtse galt als der Sohn eines Dämon [yaksha] und einer Koboldin [rakshasi] und wird zu den niederen Schutzgottheiten gerechnet, zu denen man, im Gegensatz zu einem Yidam, keine Zuflucht nehmen kann, weil sie selbst noch nicht die volle Befreiung erlangt haben.
Umgangssprachlich ist Begtse als roter Mahakala bekannt und rangiert relativ hoch im Sakya-Schutzpantheon der Weisheitsgottheiten. Der Beschützer wurde später in die Gelug-Schule von Tsongkapa aufgenommen und wurde in der Folge in der Mongolei populär - vor allem seit dem 17. Jh. in der Gelug-Tradition.
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