Dharmapala Thangka CentreSchool of Thangka Painting


Naga Gau

Diese tragbaren Schreine werden »Gau« genannt. Sie sind nur in Tibet und in benachbarten buddhistischen Gebieten anzutreffen. In keinem anderen buddhistischen Land ist etwas Vergleichbares bekannt. Wann sie zum ersten Mal in Tibet Verwendung fanden ist nicht mehr zu ermitteln.

Die meisten heute noch vorhandenen alten Exemplare werden im Allgemeinen auf die letzten zwei oder drei Jahrhunderte datiert, obwohl einige vielleicht früher entstanden sein könnten.

Die Schreine aus Kupfer und Messing werden verwendet, um um ihre Besitzer vor dem Bösen zu schützen, das gilt insbesondere auf Reisen.

Sie werden mit auf Papier gerollten Gebeten und gesegneten oder heiligen Gegenständen [Samen, kleine Statuen, Tsa Tsas oder Tsaglis = kleine Thangkas] gefüllt. Man trägt sie an einem Gurt oder einer Schärpe über die Schulter oder um die Taille herum.

Es gibt aber auch größere Gaus die nicht am Körper getragen werden. Diese findet man auf privaten Hausaltären oder in Klöstern.

Zwei Schlangen [Nagas] sind rechts und links zu sehen. Im Buddhismus sind sie oft Beschützer des Buddha und der buddhistischen Lehre [Dharma]. Das Wort Naga bedeutet auf Sanskrit »Kobra«.

Oben in der Mitte sind sechs Glücksornamente und unterhalb des kleinen Fenster zwei Gazellen abgebildet, die das Rad der buddhistischen Lehre [»Dharma«] halten. Diese Darstellung findet sich an nahezu jedem tibetisch buddhistischen Kloster oberhalb des Eingangsportalls.

Am unteren Rand ist ein Makara dargestellt. Der Makara ist Oberhaupt über das Wasserelement und beherrscht die Nagas oder Schlangendämonen als Bewohner der Seen und Flüsse.

Dieser Gau besitzt eine textile schützende Einfassung.


EigenschaftWert
Maße: 22 x 19 x 6 cm
Preis: 70 €
Versand: Paketversand aus Deutschland
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