Mit dieser Form wurden Tsa Tsas des Buddhas Amitayus [Tib.: »Ce-dpag-med« hergestellt. Amitayus ist eine Nebenform des »Tathagata« [oder auch »Dhyani« Buddhas Amitabha. Er ist der Buddha des unendlichen Lebens. In seinen in der Meditationsgeste [»dhyâna mudra«] zusammengelegten Händen hält er ein Wassergefäß Sanskrit: »kala-sa«, tib.: »C´um bum-pa«. Das Gefäß enthält »Amrta«, was zugleich »Nektar« und »Unsterblichkeit« bedeutet.
Man sieht dem hölzernen Kopf an, dass der Stempel viele Jahre in Gebrauch war und viele Tsa Tsas damit hergestellt wurden. Unzählige Hammerschläge haben das Kopfende verformt.
Der Stempel aus Metall wurde in einem großen Holzblock eingearbeitet und darin fest verdrahtet. Heute erhältliche Tsa Tsa Stempel bestehen nahezu ausschließlich aus einem in einem Guß hergestellten Stempel und Griff aus Metall [siehe letztes Foto]. Diese Form unterliegt so gut wie keinem Verschleiß und hat sich deshalb seit dem Ende des 19. Jahrhunderts durchgesetzt. Bis dahin bestanden Tsa Tsa Stempel überwiegend aus einem massiven Holzblock in dem der eigentliche Stempel aus Metall eingesetzt war [wie in diesem Beispiel]. Im Laufe der Zeit nutzte sich die Verbindung zwischen Holz und Metall ab, so dass der hölzerne Teil des Stempels ersetzt werden mußte.
Heute werden nur noch äußerst selten Exemplare mit einem hölzernen Griff angeboten. Vergleichbare Stempel sind seit mehreren Jahren fest in bestehende Sammlungen von Museen und privaten Liebhabern tibetischer Asiatika integriert. Museen verkaufen grundsätzlich nichts aus ihren Beständen. Machmal findet man sie heute noch vereinzelt bei der Auflösung von Nachlässen.
Eigenschaft | Wert |
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Maße: | Ø 4.7 x 7.5 cm |
Preis: | auf Anfrage |
Versand: | Paketversand aus Deutschland |
Material: | Weißmetall, Holz, Draht |
Alter: | 18. / 19. Jh. |
Hohe Auflösung: | Anzeige [0.7 MB, 1624 x 2753 px.] |