Tsa Tsas [tib.: ཚ་ཚ་] [oder auch »Tsha Tshas«] sind reliefartige Abdrücke, die aus einer Mischung von Ton und tw. kostbaren Juwelensubstanzen mit Formen aus Metall, Ton oder Holz hergestellt werden. Wenn Tsa Tsas als Füllmaterial für Stupas fungieren, werden Asche- oder Knochen-Reste verstorbener hoher Lamas als besonderer Segen beigemengt. Sie werden gebrannt oder luftgetrocknet und gegebenenfalls mit Steinfarbe bemalt.
Tsa Tsas werden traditionell in Höhlen abgelegt oder auch zur Füllung von Stupas verwendet. Besondere Exemplare waren aber auch in klösterlichen Andachtsräumen und auf privaten Hausaltären zu finden.
Es gibt Hunderte von verschiedenen Formen und Größen. Zurzeit finden Sie hier 59 verschiedene Exemplare. Einige findet man häufig, andere - in erster Linie die mehrere hundert Jahre alten Stücke - sind außerordentlich selten. Bei sehr alten Tsa Tsas ist häufig die ursprüngliche Bemalung ganz oder teilweise verloren gegangen. Diese Exemplare haben dadurch aber auch häufig eine sehr interessante Patina erhalten. Hier finden Sie eine Auswahl in unterschiedlichen Qualitäten.
Die überwiegende Zahl der Tsa Tsas wurden nur luftgetrocknet. Das hat zur Folge dass sie im Laufe der Zeit zerfallen, zerbrechen oder sich einfach irgendwann auflösen. Dies steht im Einklang mit dem buddhistischen Grundsatz des Loslassens und der zentralen Erkenntnis der Vergänglichkeit aller Materie. Alte heute noch erhältliche alte Tsa Tsas sind deshalb ausschließlich gebrannt und nicht luftgetrocknet.
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