Tibetische Schrift
Meistens beherrschen die Fälscher von Thangkas die tibetische Schrift nicht oder nur sehr unvollkommen. Sie kopieren deshalb Texte aus Vorlagen die sie nicht verstehen. Sie sind auch nicht in der Lage, die einzelnen Buchstaben in einer bei authentischen alten Thangkas kleinen Größe zu kopieren.
Die Detailaufnahme von der Rückseite eines gefälschten Thangkas links zeigt ein gutes Beispiel für diese fehlenden Kenntnisse. Zum Vergleich sind rechts neben den Buchstaben des Fälschers die korrekten Schreibweisen hinzugefügt. Ein weiteres Indiz für die Fälschung war in diesem Beispiel die Größe der drei Silben von 1,5 cm [hier nicht erkennbar, da die korrekten Silben in der gleichen Größe eingefügt wurden], die man so groß auf authentischen Rollbildern niemals findet. Der Fälscher hat zwar die drei Silben korrekt geschrieben, der Vergleich mit den rechts daneben ergänzten korrekt geschriebene Silben macht aber deutlich, dass er die tibetische Kaligraphie nicht beherrschte.
Das Beispiel zeigt die am häufigsten verwendete UCHEN Schrift.
Mehr zu den verschiedenen tibetischen Schriftarten ...