Das Kloster Alchi wurde vermutlich im 11. Jh. gegründet.
Alchi ist ein Dorf im Bezirk Leh von Jammu und Kaschmir, Indien. Es befindet sich am Ufer des Indus Rivers, 70 km stromabwärts von der Hauptstadt Leh. Im Gegensatz zu den anderen Gompas in Ladakh liegt Alchi auf dem Flachland und nicht auf einem Hügel. In diesem Dorf befindet sich das gleichnamige Kloster.
Bereits seit dem 8. Jahrhundert kam es im Gefolge der muslimischen Invasion in Indien zur Zerstörung einzelner buddhistischer Dörfer. Während der Mogul-Invasion wurde 1197 die buddhistischen Universität von Nalanda und nahezu alle buddhistischen Klöster in Indien zerstört. In der unmittelbaren Folge kam es zum fast völligen Verschwinden des Buddhismus auf dem indischen Kernland.
Nur die Klöster Alchi in Ladakh und Tabo in Spiti wurden damals nicht zerstört. Im Gegensatz zu den meisten buddhistischen Klöstern liegt Alchi nicht prominent weit sichtbar an Berghängen. Da auch nördlich von Alchi im Industal Klöster zerstört wurden wurde es vermutlich von den Invasoren einfach übersehen. Der Stil der zahlreichen Wandmalereien ist deshalb heute einzigartig. In anderen später entstandenen Klöstern sucht man vergleichbare Malereien heute vergeblich.
Das zweite aus dieser Zeit entstandene Kloster Tabo liegt im der indischen Region Spiti weit abgelegen im indischen Westhimalaya zu dem die Moghul Invasoren nicht vordrangen. Das Kloster Tabo besitzt zahlreiche architektonische und ikonographische Besonderheiten. Mit Alchi vergleichbare Wandmalereien gibt es im Tabo aber nicht.