Der Bardo ist die Zwischenwelt, die Verstorbene neunundvierzig Tage lang durchqueren, bevor sie wiedergeboren werden. Der Bardo ist ausführlich im tibetischen Totenbuch beschrieben. Während seiner Wanderung durchlebt das Bewußtsein seine früheren Taten [Karma], so wird das neue Leben in einem der sechs Wiedergeburtsbereiche bestimmt. Sowohl die friedvollen als auch die zornvollen Gottheiten erscheinen dem Verstorbenen nacheinander in Form von Licht, Klängen oder in ihrer eigenen Gestalt.
Die Visionen der 52 friedvollen Gottheiten werden gleich zu Beginn des Nachtod-Zustandes sichtbar, die 48 zornvollen Erscheinungen folgen später.
Mit der Unterstützung eines Lamas der vierzehn Tage lang nach dem Tod eines Menschen aus dem Totenbuch vorliest, kann dieser Verstorbene erkennen, dass alle Visionen nur irreale Spiegelbilder des eigenen Geistes sind. Diese Visionen der Gottheiten sind ausführlich im Totenbuch beschrieben und finden ihre eindrucksvolle Darstellung in Rollbildern wie diesem. Derartige Thangkas werden während des Lesens aus dem Totenbuch verwendet.
Im Zentrum des Mandalas ist der dunkelblaue, geflügelte Chemchok Heruka mit drei Köpfen, sechs Armen und vier Beinen abgebildet. Über, unter und neben ihm sind fünf weitere Heruka Manifestationen zu finden. Er umarmt seine Gefährtin in sexueller Vereinigung. Alle Herukas sind zornvolle Formen des dunkelblauen Samantabhadras, des ursprünglichen Buddha der Nyingma-Schule, der in seiner friedvollen "Vater Mutter" [tib. yab-yum] Gestalt in der Mitte am oberen Bildrand abgebildet ist.
In den beiden äußeren Mandalasegmenten sind 48 teilweise tierköpfige Gottheiten zu sehen, sie gehören zu den vorüberziehenden Visionen des Bardo. Insgesamt gibt es 100 Bardo Gottheiten, die weiteren 52 Gottheiten sind friedlich.
Eigenschaft | Wert |
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Maße: | 57 x 72 cm |
Preis: | auf Anfrage |
Versand: | Paketversand aus Nepal oder Deutschland |
Farbe: | Farbige Version |
Material: | Natürliche Mineral Farben |