Dieses Schwarzgrund Thangka zeigt im Zentrum den vierarmigen Bodhisattva Avalokiteshvara Shadakshari. Er hält eine Gebetskette, einen Lotos sowie ein Wunscherfüllendes Juwel in seinen Händen.
Avalokiteshvara ist der erzengelgleiche Bodhisattva des Großen Mitleids. Sein gewaltiges Versprechen, alle Geschöpfe zu retten, ist laut den Schriften unbegreiflich. Mit seinem besonderen Mantra OM MANI PADME HUM ["Preise das Juwel im Lotos!"] zieht er durch alle Bereiche des Universums in unermüdlichem Bestreben, Wesen von ihrem Leid zu erlösen.
In einem seiner besonderen Sutras, dem Juwelen-Schmuckbehälter [Karandavyuha], steigt er in die Höllen Yamas hinab. Von den Fingern seiner 1000 Arme strömte Zauberwasser und kühlte die Flammen des geschmolzenen Eisernen Reiches [Heiße Hölle].
Die Tibeter glauben, daß das Sutra des Weißen Lotos des Erbarmens [Karunapundarika] davon berichtet, daß er ein Gelübde ablegte, die Tibeter zu befreien, um sie zu zähmen und von ihren gewalttätigen Wegen abzubringen und ihr Land von barbarischer Wildheit in ein Land strahlenden Glücks zu verwandeln.
Avalokiteshvara wird häufg in einer Reihe mit Vajrapani und Manjushri dargestellt. Die drei himmlischen Bodhisattvas gelten als erzengelartige Schutzgottheiten, die Macht [Vajrapani], Mitgefühl [Avalokiteshvara] und Weisheit [Manjushri] aller Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verkörpern.
Heilige Zahl 108
Es gibt verschiedene Erklärungen für den Hintergrund dieser heiligen Zahl:
Im Buddhismus wird diese Zahl laut Bhante Gunaratana erreicht, indem man die Sinne Geruch, Berührung, Geschmack, Hören, Sehen und Bewusstsein damit multipliziert, ob sie schmerzhaft, angenehm oder neutral sind, und dann noch einmal damit, ob diese innerlich erzeugt werden oder von außen kommen, und noch einmal mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, schließlich erhalten wir 108 Gefühle. 6 × 3 × 2 × 3 = 108.
Tibetisch-buddhistische Malas oder Rosenkränze bestehen in der Regel aus 108 Perlen, die die Worte des Buddha, im Tibetischen Kangyur genannt, in 108 Bänden widerspiegeln.
Die 17 Darstellungen in der Aura von Avalokiteshvara stellen verschiedene Manfestationen von ihm selbst dar.
Quelle: Katalog zur Ausstellung "Weisheit und Liebe - 1.000 Jahre Kunst des tibetischen Buddhismus von Marylin M. Rhie and Robert A. F. Thurman", Seite 68 und 136
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Maße: | 57 x 67 |
Preis: | auf Anfrage |
Versand: | Paketversand aus Nepal oder Deutschland |
Farbe: | Schwarzgrund version |
Material: | Natürliche Steinfarben |
Hohe Auflösung: | Anzeige [1.5 MB, 1926 x 26551 px.] |