Dharmapala Thangka CentreSchool of Thangka Painting


4.66 Samantabhadra & Bardo Gottheiten

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In den tantrischen Traditionen des Buddhismus, wie der Nyingma- und der Kagyü-Schule, gilt Samantabhadra nicht nur als Bodhisattva, sondern zusätzlich auch als Adibuddha.

Im Tibetischen Totenbuch wird er als jener Buddha beschrieben, der Verstorbenen während ihrer Wanderung durch das Zwischenreich erscheint, um sie aus ihren noch vorhandenen karmischen Bindungen zu befreien und an ihre ursprüngliche Herkunft und Bestimmung zu erinnern.

Auf der 49tägigen Reise der Verstorbenen, die im Bardo Thodol [tibetisches Buch der Toten] beschrieben werden, treten in die ersten sieben Tage friedvolle Gottheiten dem Verstorbenen gegenüber, die in diesem Thangka dargestellt werden. Danach trifft der Verstorbene auf die zornvollen Gottheiten.

Im Zentrum ist der Buddha Samantabhadra zusammen mit seiner Partnerin Samantabhadri abgebildet. Seine Hände zeigen die dhyani mudra [Geste der Meditation] und er sitzt auf einem Lotosthron.

Verkleinert wird dieses Paar darunter im weißen transzendentalen Buddha Vairochana widergespiegelt, der ebenfalls seine Partnerin Akasadhatvisvari auf einem Lotos umfasst. Sein Thron zeigt sein Reittier den Löwen.

Die anderen vier transzendentalen Buddhas sind in den vier Kreisen in den Ecken des Bildes abgebildet. Jeder Buddha hält in seinen linken Händen eine Ghanta [Glocke]. Ihre rechten Hände, sowie ihre Farben, entsprechend ihren einzelnen ikonographischen Regeln: Vitarka mudra [Lehr Geste] und weiße Farbe bei Vairochana. Das Triratna [dreifaches Juwel] und gelbe Farbe bei Ratnasambhava. Der Vajra [Diamant Zepter] und blaue Farbe bei Akshobhya. Die Vitarka Mudra und rote Farbe bei Amitabha und Vishvavajra [doppelter Vajra] und grüne Farbe bei Amoghasiddhi. Alle Buddhas in den vier Kreisen sind mit ihren Partnerinnen dargestellt. Die Bilder ihrer Thronsockel, zeigen ihre jeweiligen Reittiere Pferds, Elefanten, Pfaus und Garuda

Zusätzlich werden sie von einem Paar Bodhisattvas und von einem Paar Göttinnen begleitet, die Opfergaben tragen. Der ursprüngliche Buddha und die fünf Transzendenten Buddhas begleiten den Verstorbenen in den ersten sechs Tage seiner Bardo Reise. Am 7. Tag trifft man die fünf Vidyadharas an ["Stützen des Wissens"] die im Thangka mit ihren Partnerinnen über dem zentralen Bild von Samantabhadra erscheinen. Jeder tanzt auf einen Lotos, und sie zerreißen die Farben der fünf Transcendental Buddhas heftig.

Die Vidyadharas führen die Verstorbenen zum Paradies, wenn er aber nicht erkennt, daß ihr blind machendes Strahlen tatsächlich von ausströmt, wird er in der Welt der Tiere wiedergeboren.

Innerhalb der grünen bergigen Landschaft zu jeder Seite von Samantabhadra stehen die sechs Manushi [Todäusserung] Buddhas, die die Eingänge zu den sechs Welten der Wiedergeburt schützen und versuchen, den Verstorbenen vom Anmelden sie zu abraten und auf dem Weg in Richtung zu Buddhaschaft anstatt fortfahren.

Die Abbildungen im Zentrum der Oberseite zeigen erneut den blauen Buddha Samantabhadra und derunter der weiße Vajradhara. Rechts und links zwei Lamas begleitet, die den hohen oten Hut der Nyingma Schule tragen, über dem hinaus siejht man zwei weitere Lamas. Einer mit den schwarzen Hut des Karmapa Kagyu tragen und der andere mit dem roten Hut des Shamarpa Kagyu Linie.

In jeder Ecke des oberen Registers sind zwei der Gruppe von vier krodha Wächtergottheiten, von Yama [Gelb] und von Hayagriva [rot]. Jedes umfasst ihren Gemahl beim Stehen auf einem Lotos. Das andere krodha zwei gehören zu den zornvollen äusserungen an der Unterseite des Bildes. Takkiraja [weiß] und Vajrapani [blau] umfassen auch ihre Partnerinnen auf einem Lotos. Unten ist Mitte ein seltenes Form des Dharmapala Mahakala, nämlich Gonpobernaktsan ["der mit der Schwarzen Robe"].

Wie ikonographisch vorgeschrieben, hält er eine Fahne in einer Hand und in einem Herzen in der anderen. In der rechten Ecke ist ein zusätzliches Bild von Vajrapani mit einem Vajra in seiner erhobenen rechten Hand. Dieses steht symbolisch für die "schwarze oder "große Zeit" und gleichzeitig für eione Abbildung Shivas in seinem zerstörenden Charakter. Der weiche, grüne Aspekt der Landschaft deutet auf einen Ursprung in Ost Tibet hin. Das Originalbild entstand vermutlich in Kham gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

Das Rollbild gehört der koreanischen Hahn Sammlung und ist in "Art of Thangka - Vol. 4, Nr. 11, Seite 35 veröffentlicht.


EigenschaftWert
Maße: 40 x 57 cm
Preis: auf Anfrage
Versand: Paketversand aus Nepal oder Deutschland
Farbe: Farbige Version
Material: Natürliche Steinfarben