Dieser Thangka zeigt im Zentrum den Bodhisattva der Weisheit Manjushri und im Zentrum die sog. "Fünf Tathagata [Dhyani] Buddhas", [auch kosmische Buddhas, Jinas / Eroberer und Thatagatas / die Perfekten]. Sie stellen im Gegensatz zu Buddha Shakyamuni keine historischen Persönlichkeiten dar:
1. Akshobhya | 4. Vairocana |
2. Ratnasambhava | 5. Amoghasiddhi |
3. Amitabha |
Im 3. und 4. Jahrhundert bildete sich in der buddhistischen Philosophie erstmals die Vorstellung von den Dhyani Buddhas oder Tathâgatas. In genauer Übersetzung heißt Tathâgata "der so gegangen ist, wie er gekommen ist". Versteht man das im Sinne von "der Unveränderliche", dann entspricht das genau der Vorstellungen des Mahâyâna- und Vajrayâna - Buddhismus von seinen Meditations - Buddhas, den imaginieren Führern zur letzten Erkenntnis, zur Erleuchtung und damit zur Befreiung.
Ähnlich wie die Lokapalas stehen sie für die fünf Himmelsrichtungen [fünf, weil hier auch das Zentrum als Richtung angesehen wird].
Der Bodhisattva der Weisheit Manjushri ist auch für den Laien leicht an seinem Schwert der Erkenntnis in der rechten Hand und dem links neben ihm regelmäßig dargestellten tibetischen Buch, das auf Lotosblüten ruht, zu erkennen. Er ist der Herr der Weisheit und gibt denen, die die Lehre des Buddha in der Welt bekanntzumachen suchen, Inspiration und Beredsamkeit. Als Schutzpatron der Gelehrten und Studenten und als Herr der Wissenschaften, namentlich der Grammatik, eröffnet er denen, die ihn anrufen, das Verständnis der Schriften und verleiht ihnen Erkenntniskraft und Gedächtnis.
Mit ihm beginnt das Jahr, dessen erster Tag ihm geweiht ist, und jeder einzelne Tag. Allmorgendlich wird er in Tibet gepriesen, denn er vertreibt mit seinem Flammenschwert die Dämonen der Finsternis, bringt Licht und ermöglicht den Anfang. Vor jedem geistigen Unternehmen ist es gut, seiner zu gedenken. Ausserdem ist er der himmlische Architekt, der den irdischen Baumeistern eingibt, wie würdige Tempel zu errichten sind.
In Tibet werden Mönche mit überragender Gelehrsamkeit oft als Teilwiedergeburt Mañjushrîs angesehen. Die Nepalesen sehen in ihm den Wegbereiter ihrer Kultur. Der Legende nach hat Mañjushrî in Nepal eine Insel mit einem Heiligtum inmitten eines Sees voller Ungeheuer vorgefunden. Mit einem Schlag seines Schwertes habe er darauf die Bergkette nach Süden geöffnet, das Wasser zum Abfließen gebracht und so das Tal und den Zugang zum Heiligtum trockengelegt. Bei dem Tal handelt es sich um das heutige Kathmandu-Tal. Das Heiligtum ist der berühmte Stupa von Svayambhunat, der in ganz Nepal von Hindus und Buddhisten verehrt wird.
Der Bodhisattva der Weisheit wird auch in China hoch verehrt, er soll sogar seinen Wohnsitz auf einem fünfgipfeligen Berg Wuhai in der westchinesischen Provinz Shansi haben. Von hier aus soll er die Buddhalehre in das Reich der Mitte eingeführt haben.
Die frühesten Erwähnungen Mañjushrîs stammen aus dem 2. Jahrhundert nach Christus. Seine äußere ikonographische Festlegung ist dagegen wesentlich jünger. Es gibt 20 verschiedene Darstellungsformen von Mañjushrî, von denen die mit dem flammenden Schwert in seiner Rechten die mit Abstand häufigste.
Besonderheiten der Goldgrund Thangkas |
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Eigenschaft | Wert |
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Maße: | 28 x 37 |
Preis: | auf Anfrage |
Versand: | Paketversand aus Nepal oder Deutschland |
Farbe: | Goldgrund |
Material: | Natürliche Steinfarben |